Auf den Altar muss ein Kreuz als Halte- und Angelpunkt – diese Stimmen gab es schon lange. So beschloss der Kirchenvorstand die Anschaffung eines Altarkreuzes, das aus der Erbschaft von Herrn Günter Kunisch finanziert wurde.
Nach einem Ausschreibungsverfahren einigte sich die Jury auf den Entwurf des Hallenser Künstlers Thomas Leu, der Kirchenvorstand stimmte dieser Wahl einhellig zu.
Am 1. Advent 2012 wurde das neue Altarkreuz der Stephanusgemeinde geweiht.
Das Kreuz von Thomas Leu nimmt die Vorgaben des Raumes auf und setzt gleichzeitig einen ganz eigenen Akzent.
Herr Prof. Dr. Albrecht vom Kunstreferat der Landeskirche, erläuterte das Kreuz bei der Einweihung mit folgenden Worten: „Der Entwurf von Thomas Leu sah ein schlichtes Kreuz aus matt grauem Aluminium mit gleichschenkligen Armen, leicht konkav gebogen (umfangendes, geborgenes), die Arme leicht gestuft und in der Mitte ein rundes Loch, vor. Er nahm bewusst Gestaltungsdetails aus der Decke und dem Mobile auf, um das Kreuz zu integrieren. Die Form ist reduziert, schlicht und einfach, stellt aber dennoch einen eigenständigen Blickpunkt dar.
Auffallend ist das zentrale runde Loch im Zentrum des Kreuzes.“
Dazu der Künstler Thomas Leu in seinem Wettbewerbsbeitrag: „Im Zentrum des Kreuzes gibt es eine große kreisrunde Öffnung, welche formal stark auf Elemente des Mobiles Bezug nimmt und welche inhaltlich zu verschiedenen Assoziationen anregt. Der mögliche Durchblick und das von hinten einfallende Licht lassen das Kreuz auf dem Altar nicht zu einer Barriere, Grenze oder einem Endpunkt werden, sondern erweitern den Blick auf das Dahinter und Danach.“
Pastorin Anke Döding: „Wir blicken hindurch und sehen das Licht hinter dem Kreuz. In aller Freiheit: Dieses Kreuz nimmt uns hinein in die Umarmung Gottes.“